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Kommunikationsdesign in Mainz

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DDC Design-Wettbewerb »WAS IST GUT« 2023

Vier Projekte aus der Hochschule Mainz ausgezeichnet

Thomas Keydel

Erfolg auf ganzer Linie: Vier Projekte aus der Hochschule Mainz durch Deutschen Designer Club ausgezeichnet

Der Deutsche Designer Club (DCC) kürte am 22. September 2023 in seinem Design-Wettbewerb „Was ist gut“ 2023 Ideen und Projekte, die die Welt besser machen. Die Hochschule Mainz verzeichnete dabei einen Erfolg auf ganzer Linie. Denn gleich vier Design-Projekte erhielten eine Auszeichnung: „A TOUCH OF TYPE – von der Geheimschrift zum Code“, „Dialog im Treibhaus“, „KOE.11-13 – Nutzungsänderung eines Kaufhauses“ und „lokalkost“. Letzteres ist ein Projekt der Agentur „alma“, hinter der eine Alumna der Hochschule Mainz steht. Insgesamt wurden 180 Projekte eingereicht.

Gesucht waren Design-Projekte in den drei Kategorien „Kommunikation“, „Produkt“ und „Raum“, die wertschätzende Inhalte, wertschöpfende Dinge und wertbasierte Lebenswelten schaffen. Die vier Projekte wurden in den Kategorien „Kommunikation“ und „Raum“ – zwei als realisierte und zwei als konzeptionelle Projekte – ausgezeichnet.

© Thomas Keydel: Aufnahme der Preisverleihung

Vier Auszeichnungen für Projekte aktueller und ehemaliger Studierender des Fachbereichs Gestaltung

„A TOUCH OF TYPE – von der Geheimschrift zum Code“ ist einForschungs- und Kooperationsprojekt des Instituts Designlabor Gutenberg, der Hochschule Mainz und dem Dialogmuseum Frankfurt. Das Ausstellungs- und Publikationsprojekt vermittelt das Thema „Inklusive Kommunikation“ für eine diverse Gesellschaft und weckt Bewusstsein und Neugier dafür. Wie gestalten wir Inklusive Kommunikation für eine diverse Gesellschaft? Wie kann das Wissen über die Schreibsysteme der Inklusion spielerisch, sinnlich und informativ vermittelt werden? Wie wecken wir Bewusstsein und Neugier für das Thema? Dies sind die Fragen, die der Gestaltung des Interaktiven Erfahrungsraums A TOUCH OF TYPE zugrunde liegen.

Gewonnen in der Kategorie: Kommunikation – realisierte Projekte

Gestaltung: Prof. Dr. Isabel Naegele, Klara Kletzka, Stephanie Kaplan (Alumna), Saehyeen Shin (Alumna) und meso digital interiors (Markus Wolf, Constantin Urban)

© Prof. Dr. Isabel Naegele

Weitere Informationen
https://ddc.de/de/wettbewerb/was-ist-gut-2023/auszeichnungen/kommunikation/KOR-0137-a-touch-of-type.php

„Dialog im Treibhaus“ ist ein von Leonie Krein gestaltetes Kartenset, das im Rahmen von Workshops oder auch allein zu respektvollen und konstruktiven Gesprächen über die Klimakrise anregt. Auf Basis der Kommunikationspsychologie vermittelt das Set auf 30 Karten auf spielerische Art und Weise Wissen zur Klimakommunikation in drei Kategorien unterteilt. In der ersten Kategorie „Psychologische Grundlagen“ werden allgemeine Ratschläge zur besseren Kommunikation des Klimawandels gegeben, die auf (kommunikations-)psychologischen Erkenntnissen beruhen. In der zweiten Kategorie wird näher erläutert, wie „Framing“ in der eigenen Kommunikation helfen kann. Die dritte Kategorie zeigt konkret Argumentationsmuster auf, die gegen Klimaschutz angewandt werden und bietet Ansätze, wie darauf reagiert werden kann. Ergänzend zu den analogen Karten können über einen QR-Code jeweils digitale Karten abgerufen werden, die weiterführende Informationen oder Auflösungen zu Aufgaben enthalten.

Gewonnen in der Kategorie: Kommunikation – Konzepte

Leonie Krein (Alumna der Hochschule Mainz), Elisa Biscotti (Fotografie), Prof. David Voss (Betreuung Bachelor-Thesis)

© Leonie Krein

Weitere Informationen
https://ddc.de/de/wettbewerb/was-ist-gut-2023/auszeichnungen/kommunikation/KOK-0049-dialog-im-treibhaus.php

KOE.11-13 – Nutzungsänderung eines Kaufhauses: Mit ihrer MasterarbeitHenrieke Kayser entwarf die Umstrukturierung eines Kaufhauses mit einem gemeinwohlorientierten Nutzungskonzept für das Obergeschoss, während das Erdgeschoss kommerziell genutzt bleibt. Die Fläche bietet verschiedene Optionen zum Teilen, Kollaborieren und Kommunizieren an: Regalflächen für den Austausch gebrauchter Waren, eine öffentliche Werkstatt sowie eine Bibliothek der Dinge. Zudem befinden sich Atelier-, Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen auf den ehemaligen Verkaufsflächen. KOE.11-13 ist ein wegweisendes Konzept für die Zukunft der Innenstädte, indem es die Umnutzung eines ehemaligen Kaufhauses als Antwort auf die Verödung der Stadtzentren vorschlägt. Für ihre Masterarbeit „KOE.11-13. Wie sieht die Zukunft der Innenstädte aus und wie wollen wir sie in Zukunft nutzen?“ erhielt Henrieke Kayser, Absolventin des Studiengangs Kommunikation im Raum 2022 bereits den Preis des Hochschulrats der Hochschule Mainz. (Link: https://www.hs-mainz.de/news/preis-des-hochschulrats-3/)

Gewonnen in der Kategorie: Raum – Konzepte

Henrieke Kayser (Alumna der Hochschule Mainz)

Betreuung: Prof. Gerhard Kalhöfer und Prof. Bernd Benninghoff

© Henrieke Kayser

Weitere Informationen
https://ddc.de/de/wettbewerb/was-ist-gut-2023/auszeichnungen/raum/RAK-0025-koe.11-13.php

„lokalkost“ – mitdiesem Branding-Projekt hat die Agentur „alma“ von Alice Schaffner, Alumna der Hochschule Mainz, und Marie-Niamh Dowling für das Team „Frischepost Rhein-Main“ einen neuen Namen entwickelt. „Lokalkost“ möchte sich mit dem neuen Namen und einer enkeltauglichen Strategie gegen große Konzerne behaupten und beweisen, dass Regionalität und Saisonalität keinen Verzicht bedeuten. Für einen bewussten Umgang mit Ressourcen und aus Liebe zur Region will die Agentur „alma“ diesen Wandel aktiv mitgestalten.

Ausgezeichnet in der Kategorie: Kommunikation – realisierte Projekte

Agentur „alma“, Alice Schaffner (Alumna der Hochschule Mainz), Marie-Niamh Dowling

© Alice Schaffner und Marie-Niamh Dowling

Weitere Informationen
https://ddc.de/de/wettbewerb/was-ist-gut-2023/auszeichnungen/kommunikation/KOR-0051-lokalkost.php

Ausgezeichnete ermittelten selbst Finalistinnen und Finalisten

Insgesamt erreichten den DDC 180 Projekte. 40 davon wurden nach einer Vorauswahl durch DDC-Mitglieder unter der Leitung der Jury-Vorsitzenden gekürt. Anschließend ermittelten die 40 Ausgezeichneten selbst in einem demokratischen und diskursiven Prozess und unter Anleitung von Facilitatoren die Gewinnerinnen und Gewinner. Als Fach-Jury standen Christine Moosmann vom Grafikmagazin und Jan Stassen vom Museum für Werte in Berlin neben den Jury-Vorsitzenden der Vorauswahl beratend zur Seite.

Im Anschluss an die Jury-Workshops fand die Abendveranstaltung statt – mit Vorträgen von Kirsten Dietz und dem niederländischen Designer Ruben Pater sowie mit einer Podiumsdiskussion rund um die Frage, wie man durch Design Wert(e) generieren und gestalten kann.

© Thomas Keydel

Weitere Informationen zum Deutsche Designer Club und zum DDC-Wettbewerb: www.ddc.de