Ambient und Drone sind zwei Genres, die aufgrund ihrer Abstraktion und Konzeption oft auf Hintergrundmusik reduziert werden. Doch inwieweit hat diese Musik auch das Potential, unsere Wahrnehmung von Natur und Umwelt infragezustellen, oder gar positiv zu verändern? Dieser Frage widme ich mich im Zine Pedals & Petals.

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Das Zine Pedals & Petals thematisiert ein Subgenre der Ambient-Musik, welches einen besonders intensiven Naturbezug aufweist. Ich fasse dieses Subgenre unter dem Begriff der Environmental Ambient Music zusammen und analysiere im Rahmen von sechs Essays mehrere Alben und Diskografien im Hinblick auf das besondere Zusammenspiel aus Ton, Bild und Wort, das die Wirkkraft dieser Musik ausmacht. Ziel des Zines ist keine vollständige Bestandsaufnahme, sondern eine tiefergehende und durchaus wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einer begrenzten Auswahl an Musik.

Ich analysiere unter anderem, was für ein Naturbild konstruiert wird und mit welchen visuellen, klanglichen und sprachlichen Mitteln dies geschieht. Außerdem distanziere ich Environmental Ambient Music von einem Verständnis von Musik als Werkzeug zur Konsumsteigerung und Instrumentalisierung für ökonomische Interessen. Ein Genre, das auf den ersten Blick nur als Hintergrundmusik Hörerinteressen bedient, wandelt sich so zu einem politischen Statement.

Um den theoretischen Untersuchungen, die den Kern des Zines ausmachen, einen sinnlichen Gegenpol zu geben, setze ich eigene Fotografien ein, in denen ich Aspekte der Environmental Ambient Music aufgreife und in einen Bildraum verdichte.