Stretching, twisting, turning
Ein Workshop-Format, das zu einer Auseinandersetzung mit dem Verhältnis von Lernen und Lehren im Designstudium anregen soll.

Zum Lernen gehört nicht nur der Inhalt, sondern auch die Form. Wie lernen wir Design? In welchen Strukturen befinden wir uns? Wie können wir sie reflektieren, hinterfragen und aufbrechen? Die Auseinandersetzung mit diesen Fragen hilft dabei, Verantwortung für die eigenen Lernprozesse zu übernehmen und eine kritische Haltung zu entwickeln, die für die Praxis als Designer*in unerlässlich ist.
"Stretching, twisting, turning“ entstand als Bachelor-Arbeit im Wintersemester 2020/21 unter der Betreuung von Prof. Dr. Ilka Becker.
Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass die Frage, wie wir lernen (und lehren), selten im Studiums thematisiert wird. Um diese Auseinandersetzung anzuregen, wurde ein Workshop-Format für Designstudierende entwickelt. Der Workshop wird dabei sowohl als kollektive Praxis des Lernens verstanden, wie auch als Instrument der Designforschung eingesetzt. Er eröffnet einen Raum für die Beschäftigung mit dem Thema, in dem Studierende zu einem kritischen Umgang mit aktuellen Lehrverhältnissen ermutigt werden und Ideen für neue Lehrformate entwickeln.
Die Arbeit stellt beispielhaft das entwickelte Workshop-Format vor, bündelt theoretische Überlegungen sowie Ergebnisse und Erkenntnisse aus zwei durchgeführten Probeworkshops, präsentiert Beispielfolien für die Online-Verwendung sowie ein Booklet, das als Handlungsanleitung dienen kann. Sie soll damit nicht nur mögliche Herangehensweisen abbilden, sondern auch dazu anregen und auffordern, die eigenen Positionen und Verhältnisse im Studium zu hinterfragen und mitzugestalten.