Von Verstorbenen empfohlen – Einblicke in die Bestattungswelt
»Von Verstorbenen empfohlen« ist ein illustriertes, humorvolles Buch voller Fakten aus der deutschen Bestattungswelt. Es dient als Inspirationsquelle und erster Wegbegleiter, um sich dem Thema neugierig zu nähern.
Bestattungen sind meist eine traurige Angelegenheit, das will auch dieses Buch nicht bestreiten. Doch häufig befassen wir uns dann mit ihnen, wenn es ohnehin gerade weh tut. Selten einfach so. Dabei darf man sich für Bestattungen interessieren, genauso wie für Fußball. Das ist schön, spannend, aber vor allem auch total nützlich: Weil sie uns irgendwann einmal, oder wahrscheinlich sogar mehrmals im Leben, begegnen.
»Von Verstorbenen empfohlen« bietet einen faktenbasierten, inspirierenden und allgemeingültigen Einstieg in die deutsche Bestattungskultur und ist dem Genre der wissenschaftlichen Graphic Novel unterstellt. Die Arbeit ist sowohl als Unterhaltungsmedium, als auch zur Wissensvermittlung gedacht. Durch die vermittelten Informationen und eine zugängliche, ansprechende Bildsprache, können Hürden zu dem gewählten Themenbereich abgebaut werden. Mythen, Ängste und dunkle Ästhetiken werden aufgebrochen und neu aufgearbeitet. Die Sprache des gesamten Buchs ist direkt und humorvoll, dennoch nicht beschönigend. Es werden erklärende Bilder und Beschriftungen genutzt, aber auch kurze Geschichten und unterhaltsame Bebilderung. Das Buch kann als Inspiration dienen, sich der Thematik allgemein anzunehmen. Aber auch um Riten und Bräuche (wieder)zuentdecken und in Folge Bestattungen/Abschiede kreativer und selbstbestimmter zu gestalten. Die Arbeit ist außerdem als erster Wegbegleiter oder Initiator zu verstehen, der dazu leiten kann, sich nach dem Lesen noch tiefer und konkreter mit dem Tod und Bestattungen anhand anderer Medien auseinanderzusetzen. Das Buch bietet den Themenkomplex „Bestattungswesen“ als legitimes Interessengebiet an.
Die Arbeit ist als Abschlussarbeit des Bachelor-Studiengangs im Wintersemester 2023/2024
entstanden.
Text und Fotografien/Titelbild: © Nike Seiff