… but all the rest of the messy, beautiful and boring days in between
Ein Forschungsprojekt hinterfragt die lineare, geplante und spezialisierte Arbeitsweise im Bereich Grafikdesign. Ausdrucksmöglichkeiten und Arbeitsmittel werden erprobt und das Streben nach Perfektion kritisch betrachtet.
Schwerpunkt der Arbeit liegt nicht auf dem Abschließen eines Projektes. Vielmehr werden die Abwege, auf die man gerät – die Entwürfe und Studien – thematisiert als Sammeln von Erfahrungen. Das Ergebnis ist eine Bricolage, die durch das Zusammentragen und -wirken all der Eindrücke, Methoden, Arbeitsweisen und -mittel, der Fundstücke und Inspirationen entsteht. Der Modus, in dem diese Bricolage zustande kommt, ist der des Dilettantismus – in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes: der Faszination, etwas auszuprobieren, zu sammeln, zu untersuchen und hergebrachte Arbeitsmittel zu hinterfragen, neue zu lernen oder bekannte in einem anderen Kontext anzuwenden.
Entstanden ist ein Wechselspiel zwischen analog und digital, angewandt und frei, Entwerfen und Abschließen. Diese Arbeitsweise kann als eine Art andauerndes Brainstorming verstanden werden. Vor allem trägt das ständige Hinterfragen der eigenen Arbeit zur persönlichen Entwicklung als Gestalter bei, indem sie eine größere Diversität in den Formen des gestalterischen Ausdrucks erlaubt.