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Kommunikationsdesign in Mainz

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Projekt · Digitales Gestalten

B/W,RGB

Ein Zusammenspiel von Schwarz-Weiß Fotografien und farbigen Lichtspielen mit der Intention eines Perspektivenwechsels gegenüber einer nicht-binären facettenreichen Selbstdarstellung. Hierzu dient die Farbwahrnehmung als Allegorie zur Schwarz-Weiß Beurteilung, da das breite Farbspektrum
zu einem differenzierteren Gesamtbild führt. Aus jeder Perspektive entsteht ein immer neues Individuum und das Kategorisieren von männlichen und weiblichen Attributen in der Schwarz-Weiß Fotografie verläuft in ein buntes Zusammenspiel der Selbstdarstellung über. B/W,RGB dient als Appell Selbstinzenierung als ein komplexes System aufzufassen, zu dessen Verständnis man sich in verschiedene Blickwinkeln hinein versetzt.

Aufgabe des Kurses war es durch Farbe im Raum eine individuelle Atmosphere zu kreieren. Meine Idee war es deswegen durch Farbreflektionen einem Objekt neue Bedeutung zu geben. Da ich mich selbst als nicht binär identifiziere, musste ich daran denken wie das Erscheinungsbild in männlich und weiblich kategorisiert wird. Das Gesamtbild wird in mehrere Attribute unterteilt und eingeteilt. Die Frisur, das Make-Up, der Schmuck, etc. Mein Ziel war es also die einzelnen Elemente zu verbinden, ihnen eine nicht-binäre Ausstrahlung zu verleihen und auf die Individualität des Individuums aufmerksam zu machen. Für meine Fotografien habe ich einen nicht-binären Freund kontaktiert. Dabei war es mir wichtig, dass die Selbstinzenierung von der Person selbst geleitet wird, um ein akkurates Zusammenspiel aus Selbstdarstellung und der gegenüberliegenden Auffassung festzuhalten. Bei der Schwarz-Weiß Bearbeitung der Aufnahmen war es mir wichtig den Kontrast zwischen Körper und Kleidung zu erhöhen, so dass die Thematisierung von diesen Elementen im Bezug zueinander, trotz der farbigen Lichtspiele, klar bleibt. Bei der Komposition habe ich bewusst die Augen weggelassen, um einen emotionalen Bezug zur abgebildeten Person zu vermeiden, denn mein Schwerpunkt ist die allgemeine Wahrnehmung von Menschen. Für ein vielfältiges Farbspektrum habe ich den Körper der Person anhand von CDs dargestellt, da diese bereits verschiedene Farben aufeinmal reflektieren. Danach habe ich die Fotografien auf Folie gedruckt, den Hintergrund weiß bemalt und als Kontur der Person vor die CDs gesetzt. Schließlich habe ich sie in einem dunklen Raum aufgehängt und mit einem blauen, grünem und roten Licht beleuchtet.


Nach dem ich Fotos aus verschiedenen Perspektiven gemacht habe, wollte ich die Bilder digital bearbeiten, um auch im statischen Zustand ein Gefühl von Individualität, Diversität, Komplexität und Abstraktion zu erlangen.