Furiositäten
Ein Comic über weibliche Wut.

Dieses Comic suckt.
Es soll sucken, wütend machen und vielleicht sogar Anstoß geben zur Veränderung. Furiositäten beschäftigt sich mit den gesellschaftlichen Skripten, nach denen wir Wut filtern, wahrnehmen und bewerten. Die eigene Wut und die fremde. Warum hat Wut so einen schlechten Ruf? Warum ist die Frau hysterisch, der Mann durchsetzungsstark? Wann sprechen wir überhaupt von Wut, wann von Zorn? Diese Fragen versucht das Comic zu klären.


Die Wut der Göttin Athene oder die der US-Rapperin Lizzo: Im Reportage-Comic Furiositäten werden Wutfakten und Anekdoten aus der Antike bis hin zur heutigen Pop- und Unterhaltungskultur beleuchtet. Die Strategien werden aufgedeckt, die die Wut marginalisierter Personen unterdrücken sollen. Wut hat Konjunktur und gerade in Zeiten politischer Unruhen besitzt sie auch eine destruktive Seite. Sie ist aber auch belebend und kann Veränderung vorantreiben. Gerade deshalb ist es wichtig, einen konstruktiven Umgang mit ihr zu finden. „Reclaim anger“, fordert die Schweizer Soziologin Franziska Schutzbach, dazu müssen Barrieren abgebaut, Vorurteile beseitigt und die Wut neu erzählt werden. Es braucht mehr Wutakzeptanz von weiblich gelesenen Personen.