„I’m Glad the DDDolphins Didn’t Cure Me.“

„I’m Glad the DDDolphins Didn’t Cure Me“ bewegt sich zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, zwischen Kontrolle und Kontrollverlust und versteht sich dabei als Teil eines größeren Dialogs – ein Versuch, die Schönheit, Komplexität und Vielschichtigkeit von Kommunikation und Identität neu zu interpretieren. Stottern ist mehr als ein sprachliches Phänomen. Es entschleunigt die Kommunikation und schafft einen Raum, der Geduld und Aufmerksamkeit erfordert. Zuhören wird zu einer bewussten Handlung, die ein Innehalten verlangt.

In einer Welt, die von Geschwindigkeit und Effizienz geprägt ist, wird Geduld zu einer seltenen, zugleich aber umso wertvolleren Eigenschaft. Stottern durchbricht diese Konventionen. Es ist ein Kommunikationsprozess, der das Potenzial hat, unser Verständnis von Zeit und zwischenmenschlicher Interaktion grundlegend zu hinterfragen und neu zu definieren.
Der Titel verweist auf die oft lange und belastende Suche nach einer „Heilung“ des Stotterns – ein Ziel, das von vielen Betroffenen durchlaufen und von der Gesellschaft als Ideal propagiert wird. Stottern ist jedoch nicht nur eine Herausforderung: Es ist eine einzigartige und individuelle Form des Ausdrucks.

Dieser Gedanke wird durch die Technik des Zerschneidens und Rekombinierens von Negativen visuell übersetzt. Die entstandenen fragmentierten Bilder heben die vermeintliche Unvollkommenheit als gestalterisches Element hervor. „I’m Glad the DDDolphins Didn’t Cure Me“ bewegt sich zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, zwischen Kontrolle und Kontrollverlust und versteht sich dabei als Teil eines größeren Dialogs – ein Versuch, die Schönheit, Komplexität und Vielschichtigkeit von Kommunikation und Identität neu zu interpretieren.


Ausstellung G10 Projektraum // Darmstadt
Material: 6 xInkjet-Prints auf FineArt Baryta-Papier, mit Magneten auf Metall-“Magnetic Copy Boards“ montiert.
Format: 6 Teile, jeweils 58 x 68 x 2 cm


Bachelorarbeit ZBM / KD
Betreuung: Janosch Boerckel, Tjark Ihmels