men+other
Beobachtet man aktuelle gesellschaftliche Tendenzen, kristallisieren sich zwei Themenkomplexe heraus, die momentan viele Menschen mobilisieren: Einerseits die Umweltbewegung und die Frage nach einer nachhaltigen Lebensweise. Andererseits die Debatte über Gleichberechtigung und der Überwindung patriarchaler Strukturen.
Vor allem die Umweltdebatte nimmt in der Mitte der Gesellschaft immer mehr Raum ein: Was in den frühen 80er Jahren zunächst in kleinen politischen Gruppierungen gefordert wurde, ist aus unser heutigen Lebenssituation in keinster Weise mehr wegzudenken. Wie sehr vor allem junge Menschen eine nachhaltige Lebensweise verinnerlicht haben, zeigen in erster Linie der Verzicht auf Fleisch- und Milchprodukte sowie die Fridays for Future- Demonstrationen.
Auch feministische Fragen werden breiter diskutiert: Die #Metoo-Debatte, die Thematisierung des Gender-Pay Gap und die Frauenquoten sind der Beweis, dass viele altbekannte Strukturen grundlegend in Frage gestellt werden. Im Zuge dessen beschäftigt sich folgende Arbeit mit diesen beiden Themenkomplexen und sucht Parallelen – Gibt es Gemeinsamkeiten? In wiefern werden Natur und Frau* fetischisiert und wie steht uns genau diese Vorstellung im Weg, um nachhaltige gesellschaftliche Entscheidungen zu treffen? Durch die Auseinandersetzung mit ökozentrierten Ansätzen, philosophischen Texten und feministischer Literatur entstehen diverse Arbeiten unter dem Gesichtspunkt einer visuellen Interpretation.