Schwer zu erkennen: Hass auch
Die Plakatkampagne regt Menschen dazu an, sich dem Hass im Netz entgegenzustellen.

Zivilcourage soll sich in der digitalen Welt etablieren. 34 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer sind häufig bis sehr häufig im Internet mit sogenanntem „hate speech“ konfrontiert. So gut wie niemand reagiert darauf.
Das Internet, dessen Utopie es war, eine unendliche Plattform des Austausches zu ermöglichen, wird immer häufiger dazu genutzt, anonyme Hasskommentare in die Welt zu setzen. Hass ist nicht immer direkt und deutlich formuliert. Hass kann sich auch als rassistischer oder frauenverachtender „Witz” offenbaren.
Alle Hasskommentare wurden von uns im Internet gefunden. Auf den Plakaten machen wir das Lesen der unsäglichen Texte bewusst schwer. Die wechselnden Claims sind auffällig gesetzt und das Erste, was ins Auge sticht.

Die Idee, ist der Claim einmal gelesen, siegt die Neugierde, und das, was man beim ersten Betrachten übersehen hat, wird entziffert. Das „Übersehen“ der Plakattexte, entspricht dem „Übersehen“ der Hassbotschaften im Internet.
Als potentiellen und fiktiven Absender der Kampagne haben wir das NO HATE SPEECH Movement Deutschland gewählt. Auf der Website von NO HATE SPEECH wird beschrieben, wie man auf Hasskommentare am Klügsten reagiert.

Zielgruppen sind nicht nur Jugendliche und junge Erwachsene, die ständig im Internet unterwegs sind, sondern auch die, denen nicht klar ist, welche Ausmaße der Hass im Netz erreicht hat.